Vor einigen Tagen Veröffentlichung der lang erwarteten Version von "APT 3.0", Dies stellt eine Weiterentwicklung dieses wichtigen APT-Paketmanagers dar, integriert die im experimentellen Zweig 2.9 gesammelten Verbesserungen und ebnet den Weg für eine effizientere Erfahrung bei der Softwareverwaltung auf Debian-basierten Systemen.
Wenn Sie APT (Advanced Package Tool) noch nicht kennen, sollten Sie wissen, dass dies Es ist ein grundlegendes Werkzeug in jedem Debian-basierten System, wie Ubuntu. APT fungiert als High-Level-Schnittstelle zum .deb-Paketsystem und ermöglicht Ihnen die Verwaltung von Software vom Terminal aus.
Die wichtigsten neuen Funktionen von APT 3.0
Eine der interessantesten Neuerungen in dieser neuen Version von APT 3.0 ist die Aktualisierung der Benutzeroberfläche, das jetzt bietet eine übersichtlichere Darstellung der Installationsvorgänge. Wo vor dem Abhängigkeiten erschien als fortlaufende Liste von Paketnamen, Sie werden jetzt in farblich abgestimmten Spalten angezeigt.
Zusätzlich Die Abschnitte „NEUE Pakete“ und „Zusätzliche Pakete“ wurden zusammengeführt, Dadurch werden Duplikate vermieden und die Ausgabe kompakter gestaltet. Für diejenigen, die dieses Erlebnis anpassen möchten, wurden neue Einstellungen eingeführt, wie z. B. APT::Color::*, APT::Configuration::color und die Optionen –color und –no-color.
Automatische Paginierung und verbesserte Navigation
Die neue Version von APT 3.0n implementiert automatische Paginierung für Befehle wie Show, Policy, List, Search und ShowsRC. Diese Funktion soll das Erlebnis auf Terminals verbessern, indem umfangreiche Ergebnisse übersichtlicher angezeigt werden, da sie durch die Option gesteuert wird Binary::apt::Pager und die Umgebungsvariable PAGER, wodurch die Anzeige an die Vorlieben des Benutzers angepasst werden kann.
Solver3: Die neue Abhängigkeitsauflösungs-Engine
Ohne Zweifel eine der Verbesserungen, die Beifall verdienen dieser Version von APT 3.0 ist die Einführung in Solver3, eine neue Engine zum Lösen von Konflikten zwischen Abhängigkeiten. Dieses mit der Option --solver 3.0 aktivierte System verwendet einen Backtracking-Algorithmus, der sowohl die Versionsauswahl als auch die allgemeine APT-Leistung verbessert und die Ausführungsgeschwindigkeit interner Tests verdoppelt.
Solver3 beinhaltet Unterstützung für mehrstufige Updates, geben Sie die Option –no-strict-pinning ein, um experimentelle Versionen zu installieren, verstärkt den Schutz vor der Entfernung manuell installierter Pakete und optimiert die automatische Bereinigung nicht verwendeter Abhängigkeiten. Hinzu kommt eine neue Darstellung von Abhängigkeitsfehlern, die nun zum leichteren Verständnis klarer erklärt werden.
Auf Wiedersehen zu apt-key
Mit APT 3.0 wird das alte Tool apt-key wird offiziell eingestellt. Sein Verifizierungsmodell, das auf einem gemeinsamen globalen Schlüsselspeicher (/etc/apt/trusted.gpg) basiert, wurde durch eine sicherere Architektur ersetzt, bei der jedes Repository über seinen eigenen Speicher in Verzeichnissen wie /etc/apt/trusted.gpg.d/ oder /etc/apt/keyrings/ verfügt.
Zusätzlich Unterstützung für gpg-sq wurde hinzugefügt, ein in Rust geschriebenes Dienstprogramm basierend auf dem Sequoia-Projekt, das simuliert die Ausführung von GPG und ermöglicht die Überprüfung digitaler Signaturen ohne vom alten System abhängig zu sein. Dieses Tool hat Vorrang vor gpg, was bedeutet, dass APT durch die einfache Installation gezwungen wird, es standardmäßig zu verwenden. Außerdem wird eine neue Dateierweiterungskonvention übernommen: .asc für ASCII-Schlüssel und .gpg für Binärschlüssel. Jede andere Erweiterung führt zu einem Fehler und zwingt Sie, einige Dateinamen in vorhandenen Konfigurationen anzupassen.
Neue Funktionen und Verbesserungen in APT 3.0
Neben anderen bemerkenswerten Verbesserungen enthält die neue Version:
- Modernisierung durch Ersetzen der GnuTLS- und Gcrypt-Bibliotheken durch ein OpenSSL-basiertes Backend.
- Mit der Option –comment können Sie Notizen hinterlassen, die im Transaktionsverlauf aufgezeichnet werden.
- Unterstützung für den Retry-After-HTTP-Header hinzugefügt, wodurch die Wiederaufnahme unterbrochener Downloads optimiert wird.
- Der Befehl „apt list“ enthält jetzt die Option „–target-release“, um die Ergebnisse basierend auf der Zielversion zu filtern.
- Der Befehl apt show –full zeigt jetzt zusätzliche Informationen zu Pinning-Richtlinien mit den Feldern APT-Pin, APT-Candidate und APT-Release an.
- Die neue Fehlerebene „Audit“, die mit --audit aktiviert wird, ermöglicht Ihnen, potenzielle Risiken oder Anomalien während der Paketverwaltung zu erkennen.
- Es wird empfohlen, die sources.list.d-Dateien mit dem Anbieternamen in Kleinbuchstaben zu benennen, zum Beispiel: $(dpkg-vendor –query Vendor | tr AZ az).sources.
Schließlich wurde die Komponente pkgDepCache um die Unterstützung von Transaktionen und Aktualisierungszählern erweitert, wodurch ihre Nützlichkeit als Tool für die interne Systemabhängigkeitsanalyse gesteigert wird.
Abschließend sollte erwähnt werden, dass Die neue Version ist jetzt im Debian Unstable-Zweig verfügbar und wird derzeit in Debian Testing integriert, wo das zukünftige Debian 13 entwickelt wird. Auch die Aufnahme in die offiziellen Ubuntu-Repositories ist geplant.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie die Details im folgenden Link