KDE gestartet Plasma 6.4 als bedeutendes Update im Linux-Desktop-Universum, das bemerkenswerte Änderungen mit sich bringt, die sowohl regulären als auch neuen Benutzern ein flüssigeres und umfassenderes Erlebnis bieten sollen. Monate Arbeit Auf der Entwicklerseite fügt diese Version zahlreiche Funktionen, Optimierungen und Fehlerbehebungen hinzu, festigt den Übergang zu Wayland und verbessert die Anpassung, Zugänglichkeit und Gesamtleistung.
Plasma 6.4 geht auf einige der am längsten bestehenden Anfragen der Community ein und macht einen großen Schritt bei der Integration moderner Technologien, insbesondere im Bereich der visuellen Darstellung und Benutzererfahrung, sowie kleine Verbesserungen, die im Alltag einen Unterschied machen können. Im Folgenden sehen wir uns die wichtigsten und nützlichsten Änderungen in der neuesten Version des KDE-Desktops an.
Erweitertes Farbmanagement, HDR und visuelle Anpassung
Die Anzeigeeinstellungen debütieren ein HDR-Kalibrierungsassistent, wodurch Helligkeits- und Farbanpassungen auf kompatiblen Monitoren möglich sind. Dies wird besonders von Nutzern geschätzt, die mit Multimedia-Inhalten arbeiten oder höchste Qualität bei der Bild- und Videowiedergabe wünschen. Zusätzlich wurden Unterstützung für Extended Dynamic Range und die Möglichkeit zur Begrenzung der Farbtiefe sowie das P010-Videoformat hinzugefügt, um den Stromverbrauch bei der HDR-Wiedergabe zu optimieren.
Das dunkle Thema „Breeze Dark“ ist jetzt noch tiefer und mit erhöhtem Kontrast, wodurch die Lesbarkeit von Text und Steuerelementen verbessert wird. Darüber hinaus wird der Desktop-Hintergrund dunkler, wenn ein Authentifizierungsdialogfeld angezeigt wird, wodurch die Aufmerksamkeit auf das aktive Fenster gelenkt wird.
Eine weitere interessante Neuheit ist die Ankunft des dynamische Hintergrundbilder, die je nach Zeitplan oder Systemmodus zwischen hellen und dunklen Varianten wechseln kann und leicht an einem bestimmten Symbol auf dem Selektor zu erkennen ist.
Plasma 6.4 bietet mehr Kontrolle und Flexibilität für Desktops und Panels
Virtuelle Arbeitsbereiche erhalten die Möglichkeit, in jedem Bereich unterschiedliche Kachelfensterlayouts zu konfigurieren. So kann jeder Benutzer die Verteilung und Organisation seiner Anwendungen an seinen Arbeitsablauf anpassen.
In den Panels wurden hinzugefügt Verbesserungen bei Applets und WidgetsBeispielsweise erkennt das Widget „Festplatten und Geräte“ jetzt Fehler und kann die Reparatur externer Laufwerke anbieten; das Bluetooth-Widget zeigt jetzt auf Wunsch einen Zähler der verbundenen Geräte an.
Die Taskleistensymbole können ausgeblendet werden, auch wenn die Anwendung keine native Option bietet. Obwohl wir darauf hinweisen, dass dies die Funktion bestimmter Programme beeinträchtigen kann, sind die Bedienfeldanzeigen präziser und ihre Animationen helfen Ihnen, das Verhalten jedes Modus besser zu verstehen.
Auch der Taskmanager erhält Verbesserungen, wie etwa die Möglichkeit, Titelleiste und Fensterrahmen über das Kontextmenü ein- oder auszublenden.
Fortschritte in Wayland und Autonomie von X11
Die Wayland-Unterstützung wird in Plasma 6.4 weiter gestärkt. KWin trennt den X11-Code, um die unabhängige Entwicklung für beide Systeme zu beschleunigen und einen sicheren Übergang zu ermöglichen. Darüber hinaus können sich Nutzer auf weitere Leistungs- und Stabilitätsverbesserungen unter Wayland sowie auf neue Funktionen freuen, die für zukünftige Versionen geplant sind, wie beispielsweise native Bild-in-Bild-Unterstützung (PiP).
Verbesserungen bei Benachrichtigungen, Entdecken und Benutzerfreundlichkeit in Plasma 6.4
Das Benachrichtigungssystem wurde verbessert, indem es nun die Möglichkeit bietet, Systemaktualisierungen direkt aus der Benachrichtigung heraus zu starten. Außerdem können Sie jetzt auch dauerhafte Benachrichtigungen im Verlauf gruppieren. Wenn ein Fenster den Vollbildmodus ausfüllt, aktiviert Plasma automatisch den „Nicht stören“-Modus, um Unterbrechungen außer in wichtigen Notfällen, wie beispielsweise einem schwachen Akku, zu vermeiden.
Der Discover Software Store behebt häufige Probleme, wie beispielsweise unerwartete Schließungen während der Vorschlagung von Alternativen für nicht unterstützte Anwendungen, was in früheren Versionen ärgerlich war.
Brillen, Paneele und andere Hilfsmittel
Das beliebte Das Screenshot-Tool von Spectacle erhält eine umfassende Überarbeitung der Benutzeroberfläche, wodurch die Aufnahme und Kommentierung intuitiver wird. Die Nutzungsmodi werden jetzt klarer unterschieden und es gibt Tastenkombinationen zum Stoppen der Aufnahme.
El System Monitor und Information Center enthalten neue Abschnitte und aktualisierte Grafiken, wie etwa ein dedizierter Sensorbereich (sofern lm-sensors verfügbar ist) und eine optimierte Visualisierung der GPU-Nutzung sowie eine Gruppierung von Hintergrunddiensten innerhalb der App.
Zugänglichkeit, Sprache und kleine Details
Im Bereich Barrierefreiheit wurden die Umkehr- und Zoomeffekte in einen eigenen Bereich verschoben, sodass sie leichter zu finden sind. Auch die Einstellungen des Grafiktabletts wurden verbessert: Sie bieten intuitivere Optionen und die Möglichkeit, im „relativen Modus“ wie mit einer herkömmlichen Maus zu arbeiten.
Das App-Menü enthält jetzt die Option, kürzlich installierte Apps mit visuellen Indikatoren im Smartphone-Stil hervorzuheben, und das Desktop-Kontextmenü organisiert Verknüpfungen für allgemeine Datei- und Ordneraufgaben neu.
Stabilität, Fehlerbehebungen und Verfügbarkeit von Plasma 6.4
Es lohnt sich, die Lösung für alte Vorfälle und häufige Fehler hervorzuheben, wie etwa Abstürze beim Hinzufügen von Widgets zu übergroßen Bedienfeldern oder visuelle Störungen beim Auswählen eines Desktops mit benutzerdefinierten Schriftarten.
Diese Version wird schrittweise in den stabilen Repositories beliebter Distributionen wie openSUSE Tumbleweed, Arch Linux, Fedora und KDE Neon verfügbar sein. Das KDE-Team arbeitet kontinuierlich an den neuesten, wichtigsten Fehlern, um die Benutzerfreundlichkeit in zukünftigen Updates weiter zu verbessern.
Diese Änderungen machen KDE Plasma 6.4 zu einer der vollständigsten und ausgewogensten Versionen in der Geschichte der Umgebung. Sie fügen sowohl visuelle und individuelle Optimierungen als auch unsichtbare Verbesserungen hinzu, die die Stabilität und Benutzerfreundlichkeit im täglichen Gebrauch erhöhen.